Mode-Trends: Natur-Stoffe und ihre Eigenschaften

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Bei der Herstellung von Kleidungsstücken nehmen Naturfasern einen besonderen Stellenwert ein, denn sie überzeugen durch ihre exzellenten Trageeigenschaften und die vielfältigen Verarbeitungsmöglichkeiten. Wer wissen möchte, welche Naturfasern es gibt und welche Eigenschaften und Vorteile diese jeweils haben, der findet in unserem Artikel Antworten.

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Die Auswahl der Naturfasern

Wer an Naturfasern denkt, dem fällt sicherlich sofort Baumwolle als einer der wichtigsten Rohstoffe zur Herstellung von Textilien ein. Darüber hinaus gehören auch Leder, Seide, Wolle, Leinen, Hanf und Jute zu den klassischen Naturfasern. Sehr ausführliche Informationen zu ihnen findet man in diesem Modeglossar. Wir stellen an dieser Stelle kurz drei der wichtigsten Naturfasern und ihre jeweiligen Eigenschaften vor.

Baumwolle: Der Klassiker

Keine andere natürliche Faser wird so häufig und vielseitig zur Herstellung von Textilien verwendet wie Baumwolle. Sie ist ein rein pflanzliches Produkt und wird aus der Baumwollpflanze gewonnen. Baumwollpflanzen lassen sich vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten anbauen. Die wichtigen Eigenschaften von Baumwolle sind, dass diese sehr hautverträglich und temperaturausgleichend ist. Außerdem wird Baumwolle von Trägerinnen als angenehm weich empfunden und ist antistatisch. Die lange Nutzungsdauer von Textilien aus Baumwolle ergibt sich aus der schleifenähnlichen Form der Fasern, welche Baumwollstoff sehr robust, reißfest und abriebfest machen.

Seide: Der edle Naturstoff

Seide verbinden wir mit Eleganz und Exklusivität, weshalb vor allem festliche Kleidung aus Seide hergestellt wird. Zu den wichtigen Eigenschaften von Seide gehören das angenehme Tragegefühl und der schimmernde Glanz. Darüber hinaus ist Seide jedoch auch sehr reißfest, hat ein geringes Eigengewicht, ist knitterarm, schnelltrocknend und allergikerfreundlich. Nicht zu vernachlässigen ist auch die temperaturausgleichende Funktion von Seide. Während sie im Sommer für ein angenehm kühles Gefühl sorgt, schützt sie im Winter die körpereigene Wärme optimal. Kleiner Nachteil der Naturfaser Seide ist der etwas größere Pflegeaufwand. Beim Waschen von Kleidungsstücken aus Seide ist besondere Vorsicht geboten, um die Textilien nicht zu schädigen.

Wolle: Die Naturfaser für den Winter

Vor allem im Winter haben Kleidungsstücke aus Wolle Hochsaison und das liegt nicht zuletzt daran, dass das natürliche Material den Körper optimal vor dem Auskühlen schützt. Wolle ist jedoch nicht gleich Wolle und die große Bandbreite der unterschiedlichen Wollarten sorgt für viel Auswahl bei der Kleidung. Zu den exklusiven Wollarten gehört Kaschmir, welches von der vorwiegend im Himalaya-Gebiet lebenden Kaschmirziegen gewonnen wird. Großer Vorteil von Kaschmirwolle ist, dass sie angenehm weich ist und auf der Haut nicht kratzt. Darüber hinaus setzen sich in Kaschmirkleidung keine Gerüche fest, was die Pflege erleichtert.

Alternative Wollarten sind Schurwolle von Schafen und die ebenfalls hochwertige Mohairwolle von der Angoraziege. Mohairwolle hat einen leichten Glanz und ist ebenfalls wärmeisolierend. Beim Waschen von Wollkleidung sollte beachtet werden, dass Kleidungsstücke liegend getrocknet werden, damit sie ihre Form behalten.

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