First Lady und Stilikone: Was wir von Michelle Obama lernen können

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Sie war eine der beliebtesten First Ladies in den USA und ist bis heute, vier Jahre nach Ende der Amtszeit von Barack Obama, immer noch ein häufiger Gast in Fernsehshows, Podcasts & Co. Die Rede ist von Michelle Obama, die acht Jahre an der Seite ihres Mannes in der Öffentlichkeit stand, während er Präsident der Vereinigten Staaten war. Dabei begeisterte sie nicht nur durch ihre Persönlichkeit, sondern auch durch ihren Stil. Nach wie vor gilt sie daher als Stilikone und ist Vorbild vieler Frauen in aller Welt, wenn es um Mode geht. Wir verraten, was ihren Stil so besonders macht und wie er sich im ganz normalen Alltag tragen lässt.

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Die Mode als nonverbale Kommunikation

Immer angemessen, immer elegant, aber dabei immer bodenständig – das machte den Stil von Michelle Obama in ihrer Rolle als First Lady aus und so präsentiert sie sich bis heute bei offiziellen Anlässen. Abseits solcher Veranstaltungen pfeift sie aber auf so manche Etikette und löste daher einen regelrechten Skandal aus, als sie einmal in Shorts aus der Air Force One stieg. Genau das macht Michelle Obama so inspirierend: Sie trägt, was ihr gefällt und worin sie sich wohlfühlt. Nur allzu gerne zeigt sie sich daher in Jeans und Sportschuhen. In ihrer Freizeit ist sie dadurch komfortabel unterwegs und für jedes Abenteuer zu haben.

Bei offiziellen Anlässen präsentiert sie sich hingegen in Poweroutfits oder sie bricht gezielt mit gesellschaftlichen Konventionen. Hosenanzug statt Kleid, Jeansjacke statt Blazer, Glitzer statt Eintönigkeit…Michelle Obama liebt es, die Regeln zu brechen. Eine Sache ist dabei sicher: Ihr Outfit überlässt sie niemals dem Zufall, sondern es ist stets ein Statement.

Inspiration à la Michelle Obama für den Alltag

Wer sich für den einzigartigen Stil der ehemaligen First Lady begeistern kann, findet zahlreiche Möglichkeiten, um ihn auch im eigenen Alltag umzusetzen. Schließlich ist der Modegeschmack von Michelle Obama so vielfältig, dass quasi jeder einen Look zum Nachmachen findet, sei es für offizielle Anlässe, für das Berufs- oder das Privatleben. Von Michelle Obama können wir in modischer Hinsicht alle lernen. Hier ein bisschen Inspiration:

1. Maskuline und feminine Elemente kombinieren

An einem Tag trägt sie einen Hosenanzug, am nächsten Tag ein Kleid. An einem Tag trägt sie Jeans und Sneakers, am nächsten Tag eine Bluse und Pumps. Der Stil von Michelle Obama ist nicht feminin oder maskulin – er ist beides. Sie liebt es, maskuline mit femininen Elementen abzuwechseln oder diese bewusst zu kombinieren. Daher wählt sie High Heels zum Trenchcoat oder Sneakers zu Bluse. Niemand sollte sich also entscheiden müssen, sondern Michelle Obama macht vor, wie der Mix aus femininen und maskulinen Elementen funktioniert.

2. Das Outfit „Ton-in-Ton“ gestalten

Vor auffälligen Farben hat Michelle Obama keine Angst. Sie weiß aber, wie sich diese gekonnt kombinieren lassen. Dabei setzt sie gerne auf „Ton-in-Ton“-Outfits, wie erst kürzlich bei der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden: Weinrot von Kopf bis Fuß begeisterte Sie in Palazzo-Hose, Rollkragenoberteil und Trenchcoat. Aber auch ganz in schwarz oder weiß zeigt sich die ehemalige First Lady gerne. Denn „Ton-in-Ton“-Kombinationen wirken stets besonders elegant und lassen die Farbe ihre volle Wirkung entfalten, nicht nur bei kleinen Frauen.

3. Aktuelle Trends individuell interpretieren

Obwohl Michelle Obama ihren ganz eigenen Stil hat, geht an ihr kein Trend vorbei. Sie versteht es, aktuelle Modeströmungen aufzugreifen und ihnen eine persönliche Note zu verleihen. Sich an Trends zu orientieren, ist daher kein Fehler, doch sollten wir uns alle eine Scheibe von Michelle Obama abschneiden und einen persönlichen Stil entwickeln sowie beibehalten. Die soeben erwähnte Palazzo-Hose ist dafür ein hervorragendes Beispiel. Aber auch die Jeansjacke zur Jeanshose hat Michelle Obama am College Signing Day 2019 perfekt gemeistert oder den Metallic-Trend auf einem Staatsbankett im Jahr 2016 mit einem roségoldenen Kleid von Versace.

4. Ikonische Accessoires als Hingucker nutzen

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Weniger ist mehr, sagt man und auch dieser Grundsatz spiegelt sich im Stil von Michelle Obama wider. Sie zeigt sich daher auch gerne schlicht und lenkt dadurch bewusst die Aufmerksamkeit auf die Accessoires. Ihre Halskette mit den Buchstaben „V-O-T-E“ hat in den USA einen regelrechten Trend ausgelöst und auch die ikonische „Tank“-Uhr von Cartier ist ein beliebter Begleiter an ihrem Handgelenk, wie schon zuvor von Jackie Kennedy Onassis, Lady Di und vielen weiteren prominenten Namen. Michelle Obama zeigt also, wie sich ein Outfit durch die Wahl der richtigen Accessoires abrunden lässt.

5. Hosenanzug statt Kleid wählen

Sie zeigt zudem, dass es für einen offiziellen Anlass wie eine Firmenfeier, eine Hochzeitseinladung, ein Bankett & Co nicht immer ein Kleid sein muss. Hosenanzüge können ebenso elegant wirken, eben „powerful“, was vor allem im beruflichen Kontext wertvoll sein kann. Denn Kleider machen Leute, heißt es so schön, und mit solchen Poweroutfits werden Frauen im Berufs- oder sogar im Privatleben eher ernstgenommen, schließlich sind sie Teil der nonverbalen Komunikation. Es ist daher durchaus interessant, zwischen solchen Poweroutfits und dem klassischen Kleid abzuwechseln, um die veränderten Reaktionen des Umfelds zu beobachten. Mode als Statement, lautet schließlich die Devise (nicht nur) von Michelle Obama.

6. Eine jugendliche Verspieltheit bewahren

Unterm Strich macht Michelle Obama vor allem eine Sache deutlich: Mode muss nicht langweilig sein. Sie ist mit ihrem Stil stattdessen stets für eine Überraschung gut und experimentiert beispielsweise mit kräftigen Farben, glitzernden Details oder auch ganz dezenten Looks. Bei Michelle Obama kann niemand vorhersagen, was sie wann tragen wird – und genau das hat ihr den Ruf als Stilikone eingebracht. Eine Sache, die jeder von ihr lernen kann, ist daher: Eine jugendliche Verspieltheit im Sinne von Neugier und Experimentierfreude sollten wir uns in der Mode immer bewahren!

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